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directed by Christopher Nolan
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in freudiger erwartung, erzeugt durch die sichtung des trailers und dem namen des regiesseurs der einen meiner lieblingsfilme erzeugt hat(Memento (2000)) sitze ich also heute leicht begeisterungsfähig im kinosessel. in meinen hinterkopf noch diverse verheißende textfetzen positiver rezensionen und resonanzen. und ich bin schließlich und endlich wirklich erfreut. batman fliegt düster durch die nacht und er macht das wirklich gut. vielen dank herr Nolan. und auch mr. american psycho, Christian Bale(American Psycho (2000))(wer könnte jemals diesen grazilen kettensägenwurf vergessen) der in letzter zeit durch seine unmenschliche abmagerung für den machinist(Maquinista, El (2004)muss ich noch anschauen) kann sich durchaus sehen lassen. batman beginnt. jetzt erst mit recht und anstand. ungewollte lacher durch eine mittelmäßig schlechte synchronisation machen wieder einmal eines klar: unbedingt im o-ton zu gemüte führen. auf in die dunklen straßen von gotham city. es darf geflattert werden.

p.s. an frau katie holmes/cruise möchte ich nicht einmal ansatzweise denken. du edles wesen so eile doch zurück an den fluss(creek) dem du entsprangst. eile. und entschwinde.

Animal Crackers (1930) by Victor Heerman: ach. die famosen marx brothers. hier begegnen sie mir erstmaligst als ganzer film und nicht nur bruchstückhaft. vielleicht nicht der beste. aber dennoch einer der klassiker.
Duck Soup (1933) by Leo McCarey: das paradestück der brüder. glaube ich. nach sichtung des restlichen materials werde ich wieder berichten...
Rashômon (1950) by Akira Kurosawa: sowohl film als auch regiesseur prägten und prägen weste(r)n(und star wars) als auch osten. 85 sehr eindrucksvolle minuten. nicht erfassbar in einem durchgang.
Melinda and Melinda (2004) by Woody Allen: melinde einmal tragisch und ein anderes mal komödiantisch. da Allen aber nur schwierig von seiner tragikkomik wegkommt gelingt die übung nicht wirklich. ein wunderbarer film ist es trotzdem(will ferrell is the new woody!). anschauen sag ich.
Something's Gotta Give (2003) by Nancy Meyers: was soll ich sage. ich hab ihn mir angesehen. und imdb kommentierer haben recht. granny hall. amüsant und so weiter. kost für zwischendurch.
Witness (1985) by Peter Weir: in der schule damals zum ersten mal gesehen und jetzt auch gern wieder. einblicke in ford's kussskills und die amische gesellschaft.
Delicatessen (1991) by Marc Caro &
Jean-Pierre Jeunet:
durch und durch französchisch und ganz ganz wundervollst.
Under the Tuscan Sun (2003) by Audrey Wells: im grunde genommen der ärgste kitschstreifen. aber ab und an braucht man das. außerdem mag ich die toskana. so ist das.

directed by Alexander Payne
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vor diesem film betrachtete ich menschen die im wein mehr sehen als nur ein alkoholisches getränk, entweder rot oder weiß und beispielsweise bei diversen weinverkostungen anwesend sind und eventuell darüber debattieren ob 'er' denn nun breit am gaumen sei und zart im geschmack, als eine sehr spezielle art von schnösel. ich mag diesen schlag von mensch noch immer nicht aber dieser film hat mir auf eine ganz wundersame weise die faszination die vom wein ausgehen kann mitgeteilt. im wein liegt die wahrheit und das leben. aus meiner sicht einer der pflichtfilme dieses jahres. gehet hin und verköstigt.

directed by Zach Braff
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selten passiert es dass man am ende eines films das gefühl hat er wäre gerade in der mitte zu ende gegangen. kurz und in einer ganz speziellen leichtfüßigen art und weise führt uns zach braff(bekannt aus Scrubs, scheinbar dort 'groß' geworden) sowohl als regiesseur als auch schauspieler in die welt seines protagonisten ein. etwas später finden wir dann natalie portman und romanzieren. wir lauschen guten dialogen lachen zuweilen und schrammen etwas an der kitsch-grenze. unschlüssig gehe ich dann aus dem kinosaal. ein feiner film. zweifelsohne. und dennoch hat er mich nicht wirklich mitgerissen. überzeugt oder überrascht. leichtfüßig huscht er an mir vorbei und schwupps. aus ist er und an mir vorbei.
was sollen wir jetzt machen, fragt braff.
ja. was sollen wir jetzt machen.

[einen kopfstand und lachen]

directed by Michael Moore
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etwas lange hat es gedauert bis dieser film zu mir gefunden hat. es wurde langsam wirklich zeit. damals im kino hat er sich an mir vorbeigeschummelt und ist mir entkommen. bis gestern. ich kann wirklich nur mutmaßen aber ich denke die jury in cannes unter der führung von quentin tarantino hatte eine schwierige entscheidung zu treffen damals. ich denke im endeffekt ist das richtige passiert auch wenn man sich darüber streiten kann. denn ohne der preisverleihung in cannes wäre der vertrieb und somit ein breites publikum vorallem in den staaten nur sehr schwer möglich gewesen. und auch wenn wir es hier mit einer michael moore dokumentation zu tun haben die mit vorsicht zu genießen ist, weil sie mit ähnlichen mitteln hantiert wie das von ihr kritisierte und simplifizierte system, so kann dieser film doch ein wichtiger aufruf sein. ein wichtiger start um fragen zu stellen deren antworten schon so lange auf sich warten lassen.
während meines nachtspaziergangs der notwendig war um wieder einen freien kopf zu bekommen dachte ich dann über gott und die welt nach. und vorallem über eine wichtige grundlegende frage: warum. erwachsene menschen sind auch nur große kinder. der spielplatz ist die welt. moore will natürlich erfolgreich sein. und respektiert werden als filmemacher. will eine wichtige rolle spielen. und wenn man es letzten endes pessimistisch betrachten will geht es um macht und geld. und zwischen den menschen und all ihren machenschaften ein hoch komplexes gewirr an zusammenhängen und verknüpfungen. wer soll sich da noch auskennen. was dort passiert, passiert hier genau so. nur die auswirkungen sind (noch) nicht dermaßen fatal und unübersehbar.

Ja, renn nur nach dem Glück
doch renne nicht zu sehr
denn alle rennen nach dem Glück
das Glück rennt hinterher.
- Bertolt Brecht, Dreigroschenoper

wie soll man leben im wissen um die welt, unter deren schwere fast alles sinnlos und absurd erscheint.

edit: jetzt hätte ich beinahe vergessen an
was ich gestern noch gedacht habe:
what berry says(25mb).
ein exzellent gemachter kurzfilm(illustration).

Directed by Garth Jennings
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wenn ich mich richtig erinnere fand mein erster kontakt mit der trilogie in fünf teilen unerwarteter weise auf einer griechischen insel statt. maturareise auf ios. raphael hatte den ersten teil in der deutschen übersetzung im gepäck. per anhalter durch die galaxis. ich kann mich an das markante taschenbuchcover erinnern als ob es gestern gewesen wäre. etwas später fing ich dann schlussendlich feuer und verschlang den von einem studienkollegen geborgten ersten (englischen) teil binnen kürzester zeit. glücklicherweise besaß dieser nette kollege auch die weiteren 4 bände ich muss allerdings gestehen beim dritten teil ins stocken geraten zu sein. das ist schon etwas länger her. ich wage mich aber zu erinnern dass ich die leichtigkeit, die kurzweiligkeit und unglaublich humorvollen sprachlichen und inhaltlichen kapriolen der ersten beiden teile im dritten teil etwas vermisste und mich die zunehmend 'virtuoseren' handlungssprünge verwirrten. vielleicht war aber auch einfach mein englisch zu schlecht und dadurch ich zu strapaziert. wenn man in solchen fällen genügend energien aufbringen kann rettet man sich durch inhaltlichen trockenstellen und wird dann vielleicht mit einem wunderbaren 4. und 5. teil belohnt. ich hatte diese energien damals nicht und deswegen warten die drei letzten teile noch darauf von mir gelesen zu werden. weil genau darauf hat mir der film den ich gerade gesehen habe (wieder) lust gemacht.
meine faszination und verbindung zu diesen geschichten, zumindest zu jenen die ich gelesen habe, liegt in der wunderbar skurilen und manchmal dermaßen unwahrscheinlichen gedanken und ideenwelt von douglas adams die einen zuweilen beim lesen laut auflachen lässt. den rest der zeit grinst man dahin bis die mundwinkel zu schmerzen beginnen. vorallem marvin, den manisch deppresiven roboter, habe ich ins herz geschlossen. ihm verdanke ich einige der vielen herzhaften lacher. adams erschafft in seinen teilweise verwirrenden geschichten die keinen gedanken oder handlungssprung scheuen ein liebenswürdiges und versöhnliches ideenuniversum an wunderlichen dingen und geschehnissen die die perspektive und sichtweise auf das leben, das universum und alles andere relativieren und es möglich machen darüber zu lachen oder zu lächeln. wer das erleben und erlesen möchte greife zum ersten teil(english is a must in this case, it's all about language subtleties).
und damit komme ich auch schon zu (m)einem kritischen punkt. buch oder film. buch und film. nur film und kein buch. durch eine unschöne erfahrung mit dem film bicentennial man und dem darauf folgenden lesen der facettenreicheren geschichte von isaac asimov habe ich mir einmal geschworen film und buch nicht mehr zu mischen. ich fühle mich beengt und meiner phantasie beraubt beim lesen eines buches die bilder des zuvor gesehenen films vor meinem geistigen auge zu sehen und auch umgekehrt bin ich der (sicher nicht allgemein gültigen) meinung wird man meistens eher enttäuscht. einer der mitgründe warum ich in diesem fall dieses 'unwritten law' fallen gelassen habe ist die entstehungsgeschichte der hitchhiker-trilogie. die idee zu der geschichte kam douglas adams im betrunkenen zustand. liegend in einem feld nahe innsbruck. neben ihm im feld: "Hitch Hiker's Guide to Europe". diese verworrene 'geschichte' führte dann zu einer sammlung an publikationen, radiosendungen und fernsehsendungen die teilweise widersprüchliche handlungen vorweisen. adams selbst hatte also kein problem damit die geschichte auf viele verschiedene arten zu erzählen. ich beschloss also deswegen mich in diesem fall auf den film einzulassen. ich wäre ohnehin viel zu (neu)gierig auf die filmische umsetzung mit martin freeman(the office) als arthur dent gewesen als dass ich diesen film hätte auslassen können.
der film selbst ist eine visuell imposante und humorvolle achterbahnfahrt im sinne von adams von dem auch das drehbuch stammt(im übrigen die zweite adaption, hier die erste(sollte ich mir wohl noch zu gemühte führen)). um zu einem schluss zu kommen(bevor ich hier jemanden langweile): ein weiterer möglicher einblick in das wunderbare universum des douglas adams der es auch heute wieder geschafft hat mich zum lachen zu bringen und mir die schwere und seriösität des alltäglichen lebens von den schultern zu nehmen. ändere deinen blickwinkel und siehe und staune was alles gedanklich möglich ist.

Koyaanisqatsi (1983) by Godfrey Reggio: atemberaubend. vorallem das ende musste ich mir gleich zweimal anschauen. ein visuelles feuerwerk kongenial verknüpft mit der außergewöhnlichen filmmusik.
Gerry (2002) by Gus Van Sant: aufmerksam auf diesen film wurde ich durch Elephant(2003), ebenfalls von Van Sant. basiert auf einer realen geschichte. berührend und abermals wunderschöne bilder. lange momente.
A River Runs Through It (1992) by Robert Redford: damals habe ich ihn nicht gesehen. jetzt nachdem ich ihn gesehen habe: vielleicht etwas dick aufgetragen aber stimmig.
Nikita (1990) by Luc Besson: einer meiner (vielen) lieblinge. deswegen auch zum wiederholten mal angesehen. mich faszinieren die bilder, die 'realistische' story und natürlich jean reno, nur er kann der cleaner sein. ich sollte mir mal wieder Léon (1994) anschauen.
Commando (1985) by Mark L. Lester: arnold der dem kommunismus entfloh. seitdem der mann governor ist sind seine film doppelt amüsant bzw. absurd. er selbst eher nicht.
21 Grams (2003) by Alejandro González Iñárritu: wie konnte ich diesen mitreißenden film so schnell vergessen. ich begreife es nicht. zuerst war ich mir extrem unsicher ob ich ihn schon gesehen habe oder nicht. ist mir unklar. wirklich. ein pflichtfilm.
Home for the Holidays (1995) by Jodie Foster: ich mag die stimmung dieses eigenartigen films. die offenen dialoge. klingt vielleicht furchtbar aber: ein film fürs herz.

Directed by Woody Allen
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"The question is have I learned anything about life. Only that human being are divided into mind and body. The mind embraces all the nobler aspirations, like poetry and philosophy, but the body has all the fun. The important thing, I think, is not to be bitter... if it turns about that there is a god, I don't think that he is evil, I think that the worse thing you could say s that he is, basically, an under-achiever. After all, there are worse things in life than death. If you've ever spent an evening with an insurance salesman, you know what I'm talking about. The key is, to not think of death as an end, but as more of a very effective way to cut down on your expenses. Regarding love, heh, what can you say? It's not the quantity of your sexual relations that counts. It's the quality. On the other hand if the quantity drops below once every eight months, I would definitely look into. Well, that's about it for me folks. Goodbye."

Boris(Woody Allen, last lines)

Directed by Woody Allen
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"There's an old joke. Uh, two elderly women are at a Catskills mountain resort, and one of 'em says, "Boy, the food at this place is really terrible." The other one says, "Yeah, I know, and such small portions." Well, that's essentially how I feel about life. Full of loneliness and misery and suffering and unhappiness, and it's all over much too quickly."

"A relationship, I think, is like a shark. You know? It has to constantly move forward or it dies. And I think what we got on our hands is a dead shark."

"I though of that old joke, y'know, the, this, this guy goes to a psychiatrist and says, "Doc, uh, my brother's crazy. He thinks he's a chicken." And, uh, the doctor says, "Well, why don't you turn him in?" And the guy says, "I would, but I need the eggs." Well, I guess that's pretty much how I feel about relationships. Y'know, they're totally irrational and crazy and absurd and, but, uh, I guess we keep going through it because, uh, most of us need the eggs."

Alvy Singer(Woody Allen)

Directed by Wes Anderson
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My rational mind informs me that this movie doesn't work. Yet I hear a subversive whisper: Since it does so many other things, does it have to work, too? Can't it just exist? "Terminal whimsy," I called it on the TV show. Yes, but isn't that better than half-hearted whimsy, or no whimsy at all? Wes Anderson's "The Life Aquatic with Steve Zissou" is the damnedest film. I can't recommend it, but I would not for one second discourage you from seeing it.
roger ebert

 

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