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gedanken zum tag

so wie gerade eben. so soll regen sein.
kurz bevor ich die endstation der u-bahn erreiche beginnt es.
und es beginnt schnell. und ich erwische gleich einen bus, den ich kurz für mich alleine habe. fette dicke tropfen bilden auf den straßen einen teppich aus wasser. die frontscheibe des busses lässt fast nur noch erahnen wo die straße weitergeht.
allein beim sprint von der busstation zur rettenden haustür fange ich mit meinem körper sicher 2 liter wasser auf. ganz zu schweigen von den haaren. draußen atmet die natur auf. nahrung. und es tut der stadt gut wieder einmal vom staub befreit zu werden. ich liebe regen.

was ich wirklich nicht verstehen kann ist, wenn menschen sich bei menschen über nicht anwesende menschen beschweren. sie schlecht reden. keine wertschätzung für das da ist was sie machen. aber direkt wird nichts mitgeteilt.
eine 3 eckpfeiler indirekt kommunikation. sehr ungesund. ich bin dann akut oft dermaßen agressiv. micht schreckt das. weil ich das sonst fast nie bin. es verletzt einfach nicht geschätzt zu werden, obwohl man sich genau das wünscht. chefitäten aller länder: kommuniziert direkt mit euren mitarbeitern. sie werden es euch danken.

heute(ich bestehe darauf, auch wenn es gestern war) fand es also statt. das treffen von einigen menschen hier, die worte öffentlich zugänglich machen. und diese worte bekamen gesichter. menschen. mir gegenüber am tisch. vielen dank oops für die organisation. ich komme gern beim nächsten mal wieder. eva herz, ich hoffe ich habe dich mit meiner lesung nicht gelangweilt oder zwangsbeglückt. ich habe es jedenfalls genossen. ein schöner abend. merci.

an manchen tagen kann es nichts schöneres geben als alles hängen zu lassen. die gute haltung vergessen. ungesund da sitzen. dem bauch dabei zusehen wir er falten schlägt. die arme schlackern lassen.
eigenartige bewegungen machen. wassermelonen bestialisch verschlingen. unruhig in räumen hin und her rennen. und dabei mit einer stimme wie 'la linea' ständig töne von sich geben. menschen ständig auf die schulter tippen und sie damit nerven und es ganz furchtbar genießen. auf alle dinge im raum zunehmend intensiver klopfen oder schlagen aufgrund spontaner missmutigkeit. eintauchen in eine verrückte welt die nur mir gehört. mir ganz allein. mein schatz.

viele dinge schätzt man ja bekanntlich erst so richtig wenn man sie nicht mehr hat. den garten werde ich vermissen. barfuß über gras zu gehen. in der sonne liegen. den himmel betrachten. weit weg sein und sich kaum dabei bewegen. sich von den halmen an den füßen kitzeln lassen. 3 schnelle bewegungen und ich stehe am balkon des nachbarhauses. die sonne in meinem gesicht und ich lächle in richtung der drei freunde die gerade gekommen sind.

ein jahr hat viele tage. ein tage viele stunden.
eine stunde viele minuten. eine minute viele sekunden.
ein moment kann manchmal mehr und manchmal weniger lang dauern.
momente die minuten lang dauern sind selten. es gibt sie aber trotzdem. ich weiß nicht wie es ist 50 jahre alt zu werden. mein vater weiß das ab heute(eigentlich gestern). vielleicht sollte ich ihn fragen wie das ist. ich befürchte er wird es mir nicht sagen können. wissen wird er es trotzdem. ich bin gespannt wie ich sein werde. gespannt auf all die momente. das leben ist schön.

so wie es heute geregnet hat. wunderschön.
gerade jetzt bereue ich es etwas, nicht getanzt zu haben mit diesen dicken tropfen. nachher vollkommen nass. bei einem meiner fenster kleine wasserfälle die scheinbar nicht mehr aufhören.
wenn es regent bekommt das dach über dem kopf. die höhle. ganz neue angenehme eigenschaften. wohlig warm und trocken. es fehlt nur der frisch angeheizte kamin zum kitsch.
manchmal ist kitsch sehr brauchbar. vielleicht sogar notwendig.

es ist gut über dinge zu reden.
sie zu kommunizieren. es hilft dem gegenüber zu wissen was los ist.
und es erleichtert. manchmal kann auch rasenmähen eine
entspannende tätigkeit darstellen.
mich erdrückt zuweilen die komplexität der welt in der ich lebe.
die situationen die entstehen. ich fühle mich dem nicht immer
gewachsen. ich verzweifle manchmal an der fülle der möglichkeiten.
da ist rasenmähen doch irgendwie einfach dagegen.

 

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