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Wer die USA intensiver bereist hat, weiß: Ganze Gegenden dort haben einen Dritte-Welt-Touch, der einer Supermacht und der größten Wirtschaftsmacht schlecht ansteht. Daran wird man angesichts der Bilder und Meldungen aus dem Katastrophengebiet erinnert. In solchen Gebieten funktionieren auch die öffentlichen Einrichtungen schlecht, ist die Infrastruktur veraltet und vernachlässigt.

Besonders im ideologischen Klima der Regierung Bush, die der armen schwarzen Bevölkerung bestenfalls mit einer Mischung aus Ratlosigkeit, Desinteresse und Engstirnigkeit gegenübersteht und überdies nicht an den "Staat" (abseits vom Militär) glaubt, stellt sich die Frage: Wenn es schon keinen breitflächigen Zivilschutz gibt, warum ist dann nicht die gewaltige US-Armee sofort zur Stelle? Ist sie ja, allerdings mit einiger Verspätung und im Einsatz gegen bewaffnete Plündererbanden. In den ersten Tagen sah man zwar die Hubschrauber, die Menschen von den Dächern retteten, aber keine Armeehubschrauber, Amphibienfahrzeuge usw. Die enorme Diskrepanz zwischen dem technologisch überlegenen Machtapparat einer Supermacht und den Dritte-Welt-Zuständen im "Hinterland" der USA wurde von "Katrina" krass sichtbar gemacht. (rau, DER STANDARD Printausgabe, 02.09.2005)
jewel meinte am 6. Sep, 07:25:
"We're gonna smoke them out!"

(du hast mich mit (d)einer idee infiziert) 
 

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