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fulham2

wenn man in betracht zieht dass ich vielleicht gut 20 minuten lockere gehzeit zu einem relativ großen fußballstadion habe in dem eine relativ legendäre grün-weiße mannschaft ihre künste relativ regelmäßig zur schau stellt, könnte man mir durchaus desinteresse vorwerfen. in gut zwei jahrzehnten habe ich es nicht geschafft einem lederkugelspiel leibhaftig beizuwohnen. diesem vorwurf möchte ich allerdings hier entgegen wirken. ich bin, so würde ich es gerne ausdrücken, selektiv. und auch wenn ich da jetzt zwei gewisse 'chefanalytiker' meines vormaligen haushalts laut auflachen höre im gedanken an von mir gestellte fragen nach der heim-mannschaft (wir sprechen hier von der sportlich passiven fernsehanzeige XXX-YYY 000:000 anhand derer fußballkenner im bruchteil einer sekunde die gewünschte antwort herausdestilieren können). wie man sich also schön bildlich vorstellen kann bin ich seit dieser legendären frage vollkommen außen vor und werde als chefanalytiker nicht mehr ernst genommen. daran kann ich zu meinen lebzeiten nichts mehr ändern, auch wenn ich durchaus gewisse ahnungen habe was denn nun abseits ist oder auch 'heinz' (ein sprachliches missverständnis das sich unerhört lange gehalten hat und einen dementsprechend großen aha-effekt erzeugte; in der rangliste der missverständnisse meilenweit vor den 'zuckape' chorälen die sich etwas später als schlichte bitte nach etwas 'mehr' heraus stellten). interessant ist es jedoch dass ich in der riege der besprochenen sofa-analytiker noch die aktivste fußballkarriere vorweisen kann. ich bin zuweilen leidenschaftlicher mitspieler diverser filigran-technik-kickerl die auf mein gemüt zugeschnitten zu sein scheinen. meist geht es auf ein tor und um nichts und der spaß wird durch zart vorhandenen ernst nur selten getrübt. und selbst in der wettkampf-hobbymanschaft-liga sparte war ich schon tätig obwohl ich sonst die stressig-sportliche kompetition scheue wie der teufel das weihwasser. weil genau dann wenn es um 'etwas geht' kann dieser sport zu etwas werden das ich so ganz und gar nicht schätze. die kunst liegt wohl in der feinverrührten mischung. lange rede kurzer sinn: ich war heute (gestern) bei meinem ersten fußballmatch. und was für eine schönes es war: Fulham gegen West Bromwich Albion.

wovon ich nämlich im vorigen absatz verabsäumt habe zu sprechen ist der österreichische fußball im speziellen der mich gar selten fasziniert und doch allermeistens eher geniert. es stimmt schon dass für den besuch eines spiels auch die stimmung maßgeblich ist, und diese findet sich in der bundesliga mit sicherheit zuhauf aber ich schätze es doch sehr auch vom sport an sich begeistert zu werden. als erstes spiel eines der premier league zu sehen konnte also nicht schaden. und in der tat passierte heute einiges erzählenswertes und interessantes. eine von mir ob ihrer dynamik respektierte menschenmasse beinahe absolut still in einer (vollen und ganzen) schweigeminute. insgesamt sieben tore. zahlreiche und sprachlich lehrreiche kreativgesänge. agitierende väter mit ihren söhnen. zusammengefasst: ein denkwürdiger tag. im (sportlichen) spiel (und all dem rundherum) stecken große 'menschliche' wahrheiten.

"Beim Spiel kann man einen Menschen in einer Stunde besser kennenlernen als im Gespräch in einem Jahr. (Plato, 427-348 od. 347 v.Chr., griechischer Philosoph)"

fulham1
pierluigi meinte am 13. Feb, 12:25:
genau wegen dem lieben fußball sehen wir uns bald wieder!
aber in (fast direkte) konversation muss ich mit dir vorher noch treten...und das bald!! 
 

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