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das leben ist eine ansammlung von anfängen und enden. beide sind wichtig und definieren unser sein. geben uns sinn. unsere endlichkeit erfüllt die momente des lebens und gibt ihnen eine gewichtung. eine bedeutung. auch eine schwere die wir so oft im alltag verdrängen zu suchen weil sie uns auch bedrückt. aber genau in dieser schwere, in dieser endlichkeit liegt unser sein. wir sind. und wir sind endlich.

das leben findet sinn in der endlichkeit. wir beginnen. leben. enden. die süße der momente liegt in deren vergänglichkeit. im alltag versuchen wir die schwere der momente zu verdrängen. wir wiederholen. gewöhnen. wir brauchen das um schlafen zu können. doch jeder moment besitzt die gleiche erdrückende schwere. milan kunderas unendliche leichtigkeit, in der wir sind. in der wir enden.

wir werden geboren. erblicken das licht der welt und beginnen. wir leben in momenten. wir versuchen zu begreifen und dann enden wir. wir sterben. im wissen um unsere endlichkeit liegt das geheimnis jedes moments. die süße und schwere. melancholie. wir flüchten uns in wiederholungen und versuchen der schwere zu entkommen. sie holt uns ein. manchmal früher. manchmal später. die unendliche leichtigkeit des seins. im moment. ohne ende. unendlich. endlich.

das leben beginnt. das leben ist. das leben endet. wir fangen an und wir werden aufgehört. wir müssen aufhören. wir sind endlich. wir sind endlich am anfang. wir sind endlich. wir sind endlich am ende. die endlichkeit erfüllt uns mit angst und wir laufen. wir vergessen. wir versuchen zu vergessen. wir sind erschöpft und verweilen keuchend an der brücke. manche springen. wir laufen weiter und weiter. wir halten inne und denken nach. wir legen uns hin und ruhen. wir laufen und werden schwächer und schwächer. am ende blicken wir zurück. und wir verweinen eine träne. der abschied ist nah. wir hören auf zu schlagen. das leben endet.

kein anfang ohne ende. dazwischen ist leben.

kein anfang ohne ende. dazwischen leben wir. lieben wir.
suchen nach sinn.
constellation meinte am 10. Mai, 13:35:
...wirklich wunderschön geschrieben/beschrieben...

berührt. 
twoblog meinte am 10. Mai, 13:45:
Danke.
Ich bin nicht ein geborener Bücherempfehler, aber mache gerne eine Ausnahme:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3502625808/302-0531780-6111259
Dieses Buch sollte man rechtzeitig (noch) lesen. Es gehört meiner Empfindung nach zum besten Stoff, den wohl je ein Mensch zum Leben (und eben auch zum Sterben) geschrieben hat. Sehr intensiv, feinfühlig und wahr, sehr, sehr wahr. 
docvoo antwortete am 10. Mai, 16:54:
vielen dank auch dir. 
thisandthat meinte am 10. Mai, 19:24:
wenn das leben unendlich wäre - und wir das wüssten - würden wir es dann überhaupt leben? so richtig? genießen, auskosten? 
raphus antwortete am 12. Mai, 19:00:
Ich weiß, ich weiß, darf ich's sagen?!!
Die Antwort ist "Nein!". Richtig? Hab ich recht??

...

Oh, – das war eine rhethorische Frage... 
Costa meinte am 17. Sep, 23:46:
where is me mind
Think 'bout the weather,
but reminds me of whether
it's still written in the stars
or blown on the mars -
Hell know, could be anywhere.
Tell no - one should be there
where the dead came from,
allday long on me shoulder.
All way up, where's colder than here -
not for beer.

To stuck you up, locky, sticky, stagnantically. DOWN:

Closed, one may call it, whose name n'ones knows.
Beside a window, just opened for ghosts.

It's the m-word we're lookin',
it's this hole where's spookin',
c'mon lend me ya hand,
put ya self to that stand:
yer imagination - won't celebrate waste,
kin' of recaptitulation - don't gotta make haste.

Just spend thees trip of ay thought,
just tend to hold what ya caught -

Make the stranger a fellow,
he'll bring up his umbrello,
well and then, ee can tell o'
where the path's gonna split
mere or lass wonna hit
the insidestandsallright felling...
remind these one telling? 
 

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