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Liebe mich irgendwie!
Nein, lieber doch nicht,
lass es lieber. Nein, liebe
mich verdammte
Scheiße! Ich halt das
doch nicht aus, fällt mir
gerade ein, das kann ich
nicht aushalten. Oh doch
bitte! Liebe mich !!!

Es hat natürlich einen speziellen Grund warum ich in letzter Zeit dermaßen oft in den Genuss von Theater komme, was ich daraufhin hier zu später Stunde(zu spät) festhalte. Momentan ist Anna aus der Schweiz zu Besuch. Sie hat vor Schauspiel zu studieren. Obiges Zitat kann man evtl als Rene Pollesch Text erkennnen aber dazu reichen wohl nicht zwei verschiedene Aufführungen innerhalb von 3 Tagen. Abermals hat mich das Theater von Herrn Pollesch erfrischt und meine Gedanken angeregt. Diesmal vielleicht sogar mehr als bei Hallo Hotel vorgestern(ich gehe davon aus, dass solange ich nicht schlafen gewesen bin nach wie vor Dienstag ist, und nicht Mittwoch). Das liegt daran dass die Thematik näher an meiner Person und meiner Lebensposition gelegen ist und auch keine 'legendäre' Fernsehserie("Hallo Hotel Sacher, Portier!") referenziert wurde die ich nie gesehen habe. Zum Abend:
Die gratis Aufführung der jungen Schauspielstudenten aus dem Max-Reinhardt-Seminar findet im Schlosstheater Schönbrunn statt. Allerdings nicht wie sonst aus dem Zuschauerraum gesehen sondern abermals(Pollesch lässt grüßen) sitzend auf Sitzgebilden und Polstern direkt auf der Bühne. Es wird bald klar, dass diese Aufführung eine direkte Verbindung zu Hallo Hotel haben muss da die verwendete(oft sehr laute) Musik oft die gleiche ist wie Sonntags zuvor und auch ein paar kleine Textstellen exakt die gleichen sind. Zu Beginn ist eine Leinwand zu sehen die das gerade live gefilmte Bild einer (vermutlich) Digicam darstellt, die die Schauspieler filmt die sich gleich hinter den Zuschauern hinter einem Vorhang befinden. Sie flüstern in Mikrophone mit Schaumstoffquaderüberzügen.

Rene Pollesch
mit Volker Bruch, Jonathan Flachmeyer, Jennifer Frank, Ulrike Hanitzsch, Daniela Keckeis, Sebastian König, Stefan Kreißig, Birte Leest, Dominic Oley, Trystan Wyn Pütter, Thiemo Strutzenberger, Franziska Werner
Licht: Gerhard Fischer
Regieass.: Arne Vogelgesang
Max-Reihardt-Seminar Wien
(Während der Vorstellung wird laut Musik gespielt.)

Interessant war dann vorallem das Wiedererkennen von Pollesch-Stilmitteln, wie immer wieder geschriehene(so laut als möglich) Textstellen und ein sehr kreativer Umgang mit Texthängern: Die/Der Einsager werden im Kollektiv(immer jeweils vier Personen die einen Textabschnitt spielen) angeschriehen und dieser schreit die entsprechende Textstelle zurück. Sehr amüsant. Und wie gesagt: diesmal war ich irgendwie direkter betroffen da es auch um die 'Kreativindustrie' ging. Stimmt nachdenklich.
Die Quintessenz: Wer Pollesch noch nicht gesehen hat sollte ihn sich zumindest einmal anschauen.
Gute Nacht.

"Ausbildung soll Mut machen, sich selbst einzubringen"
Desideria meinte am 23. Jun, 20:15:
Mit dem Text von Rene Pollesch...
...hast du mir heute so sehr aus dem Herzen gesprochen, dass ich nicht umhin kam, ihn in meinem Blog zu verwenden - Danke dafür... 
 

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