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Das Leben scheint sich zuweilen zu wiederholen. Auch heute ist es spät und auch heute kehre ich heim von einem Abend der mit einem Theaterstück begonnen hat und mit zwei Fußballspielen geendet hat. Portugal und Griechenland sind im Viertelfinale. Spanien und Russland nicht. Das Stück wurde von 4 Frauen gespielt. Eine von ihnen Sophie Rois, die mich wirklich begeistert hat. Auch Caroline Peters will ich hier erwähnen. Wunderbares, zeitgenössisches Theater. Tolle Schauspielerinnen. Unkonventionelle Bühne, Bestuhlung(wir saßen auf Polstern, ganz nahe) und Beleuchtung(alles immer ausgeleuchtet).

"Hallo Hotel ... !" von Rene Pollesch

"Hallo Hotel ... !" erzählt Geschichten von Menschen im Hotel. Da ist ein Portier (Caronline Peters), der die Gäste und die, die er liebt, als Konkurrenten Ernst nimmt. Aber ein Hotel ist eben kein Fußballspiel. Und nicht jeder ist darauf eingestellt, nach den Regeln des Marktes behandelt zu werden. So sinkt etwa die Lebenserwartung einer brillanten Schauspielerin (Sophie ROis) rapide, seit sie in dieses Hotel einzog. Ihr unentschuldbarer Fehler: Sie hat mit gutem Service gerechnet! Aber wir können mit so etwas wie Liebe nicht den KOnkurrenzkampf unterlaufen, das wäre Selbstmord und zutiefst subversiv! Die Gräfin Elfriede Ott (Johanna Eiworth) begegnet einem Hoteldieb, dessen Antworten auf die Fragen nach dem Glück einer nachvollziehbaren Konversation immer schon vorauseilen. Dadurch entstehen Situationen, die nicht erträglich sind für sie. Aber vielleicht führen wir Gespräche längst auch, wie wir uns durch diesen Markt führen. Und Dialoge gehören einer zusammenphantasierten Normalität an, die uns nichts mehr darüber erzählt, in welcher Matrix wir uns bewegen. Da ist ein Zimmermädchen (Stefanie Dvorak), deren Mutter sich mit einer privaten Horrorfilmproduktion durch die Schwarzmärkte von Ghana schlug und jetzt in Wien gelandet ist und, dermaßen gerüstet, dieses Hotel fast eigenständig betreut.
Applaus für Hotelgeschichten von René Pollesch
Heiser ist das Leben
 

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