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Zu später Stunde kehre ich gerade Heim und muss feststellen, dass mich die Fußballspiele der EM des heutigen Tages doch weniger beschäftigen als das Theaterstück das ich heute gesehen habe.

"Glaube, Liebe, Hoffnung" von Ödön von Horvath
Ein kleiner Totentanz in fünf Bildern

Da es schon spät ist nur soviel:
Der Beginn mit einem lauten Knall. Plötzlich alles Dunkel. Stimmen. Langsam gehen Scheinwerfen an die von beiden Seiten, ganz oben, schräg auf eine mit Wasser gefüllte Vertiefung in Sarggröße scheinen. Darin die Protagonistin, Elisabeth, die das Wasser das die ersten 2 Meter der gesamten Bühenbreite einnimmt, manchmal überschwappen lässt. Ihr Kopf ist zuweilen unter Wasser. Sie wehrt sich dagegen unterzugehen.

Später im Stück Martin Schwab, der einen Buchhalter mimt:
Ich lebe und weiß nicht wie lang.
Ich sterbe und weiß nicht wann.
Ich gehe und weiß nicht wohin.
Mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Gute Nacht.
 

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